Donnerstag, 10. Januar 2005 // 16:15 Uhr.

Olympia-Qualifikation, 1. Spieltag

0 : 4
(0:3, 0:1, 0:0)
Dänemark Norwegen


Matchtelegramm

 

Zuschauer: Schluefweg, Kloten. - 503 Zuschauer.
Schiedsrichter: Dutil (CAN), Barvir (CZE)/Rebillard (SUI).
Tore:
      ·  5:21 Vikingstad (Mats Trygg/Ausschluss Myrvold!) 0:1.
      ·  7:47 Skroder (Ask, Myrvold/Ausschluss Dresler) 0:2.
      ·  17:05 Bastiansen (Mats Trygg, Knold/Ausschluss Andreasen) 0:3.
      ·  34:32 Myrvold (Ask, Jakobsen/Ausschluss Monberg) 0:4.

Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Dänemark, 12-mal 2 Minuten gegen Norwegen.

Dänemark: Hirsch (Ersatz: Madsen); Schioldan, Andreasen; Daniel Nielsen, Damgaard; Dahlman, Lasse Degn; Pander; Grey, Jens Nielsen, Green; Frans Nielsen, Sundberg, Monberg; Hansen, Kasper Degn, Christensen; Dresler, Larsen, True; Regin.

Norwegen: Grotnes (Ersatz: Norgren); Knold, Mats Trygg; Jakobsen, Ygranes; Ryman, Myrvold; Nilsen; Hansen, Marius Trygg, Spets; Thoresen, Vikingstad, Olsen; Bastiansen, Skrøder, Ask; Hallem, Nagel, Marthinsen; Andersen.

Torschüsse: 28:24 (8:8, 8:10, 12:6).

Bemerkugen: Dänemark ohne Staal (verletzt). Norwegen ohne Knutsen (verletzt), Wiberg.

Norwegen ohne Probleme

Von Urs Berger

In einem unterhaltsamen Spiel gewannen die Norweger mit 4:0 gegen das stark verjüngte Dänemark. Die Dänen schienen noch nicht für das Turnier bereit zu sein und die Norweger erwischten einen guten Start mit zwei Toren innerhalb von vier Minuten. Wenn die Dänen an der diesjährigen Weltmeisterschaft nicht absteigen wollen, dann liegt noch viel Arbeit vor ihnen.

Die Norweger begannen das Spiel schnell und intensiv auf den Körper. Innerhalb der ersten drei Minuten krachte es schon zweimal an der Bande und die Norweger hatten ihre ersten vier Strafminuten des Turniers auf dem Konto. Als dann in der 4. Minute die Norweger in Unterzahl agieren mussten, waren die Dänen vor dem gegnerischen Tor und schossen auf Torhüter Pal Grotnes, welcher den Schussparieren und auf einen seiner Verteidiger ablenken konnte. Dieser passte auf Mats Trygg, welcher im Eiltempo das ganze Eisfeld überquerte und den Torhüter der Dänen, Peter Hirsch, auf seine Seite zog. Der mitgelaufene Tore Vilkingstad konnte nun das Querzuspiel von Mats Trygg nur noch in das leere Tor einschieben und der Aussenseiter aus Norwegen lag mit 1:0 in Führung. Vier Minuten später konterten die Norweger die Dänen wiederum klassisch aus. Die schnellen Zuspiele von Anders Myrvold auf Mats Trygg musste Per-Age Skroder nur noch mit einem "Buebetrickli" auf der rechten Seite des Torhüters zum 2:0 einschieben. Nun reduzierten die Norweger das Tempo und die Dänen kamen besser ins Spiel. In der 16. Minute konnte dann Petr Hirsch das allfällige 0:3 für seine Mannschaft durch einen spektakulären Hechtsprung verhindern. Doch zwei Minuten später erhöhten die Norweger im zweiten Powerplay auf 0:3.

Im Mittelabschnitt war Dänemark etwas besser im Spiel, wurden aber durch das physische Spiel der Norweger immer wieder zurückgebunden. So neutralisierten sich beide Teams gegenseitig und es brauchte ein weiteres Powerplay der Norweger um die Dänen nun definitiv in die Knie zu zwingen. So erhöhte Andres Myrvold in der 35. Minute auf 0:4. Nun versuchten die Dänen noch einmal alles, gaben nicht auf und versuchten das Beste aus der Situation zu machen. Dennoch waren sie weit von einem Treffer entfernt.

Im letzen Drittel setzten beide Mannschaften vermehrt unfaire Mittel ein und so gab es vom Schiedsrichter auch nicht weniger als 18 Strafminuten. Doch weder die Dänen noch die Norweger konnten von diesen Strafen profitieren und so war die grösste Chance der beiden Mannschaften 15 Sekunden vor Schluss bei den Dänen zu verbuchten, als der dänische Stürmer Frans Nielsen einen Schuss nicht am gegnerischen Torhüter vorbeibrachte. Nach dem Spiel war denn auch der dänische Headcoach, Mikael Lundström, enttäuscht und meinte: "Wir waren nicht bereit, in diesem Spiel alles zu geben und das erste frühe Tor hat uns schon aus dem Konzept gebracht." Der Norwegische Coach, Roy Johansen, war mit seiner Mannschaft natürlich sehr zu frieden und konnte ein positives Fazit ziehen. So gewann denn auch nicht die spielerisch bessere Mannschaft, sondern die routiniertere.



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