Samstag, 12. Januar 2005 // 12:00 Uhr.

Olympia-Qualifikation, 2. Spieltag

5 : 2
(2:1, 1:0, 2:1)
Dänemark Japan


Matchtelegramm

 

Zuschauer: Schluefweg, Kloten. - 551 Zuschauer.
Schiedsrichter: Schimm (DEU), Makarov (RUS)/Zantop (DEU).
Tore:
      ·  0:25 Frans Nielsen (Hansen) 1:0.
      ·  12:41 Andreasen (Frans Nielsen, Daniel Nielsen/Ausschluss Kon).
      ·  14:27 Fujita 2:1.
      ·  37:40 Damgaard (Frans Nielsen/Ausschluss Fujita) 3:1.
      ·  43:54 Yule (Fujita) 3:2.
      ·  55:15 Regin (Frans Nielsen) 4:2.
      ·  59:46 True (ins leere Tor) 5:2.

Strafen: 3-mal 2 plus 10 Minuten (Damgaard) gegen Dänemark, 7-mal 2 Minuten gegen Japan.

Dänemark: Madsen (Ersatz: Hirsch); Daniel Nielsen, Damgaard; Schioldan, Andreasen; Dahlman, Christensen; Pander; Regin, Frans Nielsen, Hansen; Grey, Jens Nielsen, Green; Lasse Degn, Kasper Degn, Monberg; Larsen, Sundberg, True; Dresler.

Japan: Haruna (Ersatz: Ogino); Miyauchi, Kobori; Keller, Kawamura; Kengo Ito, Osawa; Yamaguchi, Takahashi; Kamino, Sakurai, Iwata; Fujita, Yule, Uchiyama; Suzuki, Kon, Masatushi Ito; Saito, Okuyama, Ishioka.

Torschüsse: 37:33 (10:16, 13:8, 14:9).

Bemerkugen: Dänemark ohne Staal (verletzt). Japan ohne Fukufuji (keine Freigabe).

Dänemark erfüllt Pflicht

Von Urs Berger

In einem interessanten und spannenden Spiel bezwangen die Dänen die Japaner mit 5:2. Dennoch konnten die Japaner wiederum mit einem guten und intensiven Spiel viele Herzen gewinnen und machten sichtlich Fortschritte. Die Nordländer waren nach dem am Donnerstag verlorenen Spiel von Beginn an konzentrierter. Die Pässe wie auch das Boxplay waren klar verbessert und man sah, dass sie im gestrigen Training einige Situationen angeschaut und trainiert hatten. Somit bleibt das Turnier nach wie vor offen und die Schweizer können heute Abend noch nicht jubeln.

Wie bereits am Donnerstag gegen die Schweizer starteten die Japaner unglücklich in das Startdrittel. Nach nur 23 Sekunden stand es bereits 1:0 für Dänemark, welches nicht unbedingt verdient war. Doch die Japaner gaben nicht auf und spielten sehr körperbetont und hart. Immer wieder kamen die Nordländer so zu Powerplay-Chancen, welche sie dann auch in der 10. Minute zum 2:0 ausnützten. Beide Teams begannen nun schnell auf den Körper zu spielen und waren immer wieder in 2 gegen 1 oder 3 gegen 1 Situationen verwickelt. Als Dänemark in der 15. Minute ein Powerplay hatte, konnte es sich nicht richtig im Drittel der Japaner festsetzten und der Japaner Kiyoshi Fujita schnappte sich die Scheibe an der blauen Linie, konterte die Dänen aus. Der bisher glänzende Michael Madsen konnte gegen den harten und präzisen Slapshot des Japaners nichts ausrichten und so stand es 2:1. Die Japaner gewannen nun wieder an Aufschwung und in den letzen Minuten des ersten Drittels scheiterten sie in ausgezeichneter Abschlussposition drei Mal vor dem Tor der Dänen. So konnten die Dänen mit einem glücklichen 2:1 Vorsprung in die Pause.

Das Mitteldrittel gestaltete sich für die Dänen als schwierig und hart. Ihre zahlreichen Chancen konnten sie kaum verwerten und mussten aufpassen, dass sie nicht den Ausgleich erhielten. Die Japaner auf der anderen Seite spielten clever und ruhig und warteten auf ihre Chancen, welche nicht gerade zahlreich, aber gefährlich waren. Immer wieder scheiterten sei am dänischen Schlussmann Michael Madsen, der seine Mannschaft so lange im Spiel hielt. Kurz vor Ende des Drittels konnten dann die Dänen jubeln und es stand, entgegen des Spielverlaufes, 3:1 für die Nordländer.

Im letzen Drittel konnten die Japaner den Kräfte Verschleiss nicht verhindern. Ihr körperbetontes Spiel zollte ihren Tribut und so konnten die Dänen das Spiel mehrheitlich kontrollieren und ihr Spiel aufziehen. So erstaunte es nicht, dass die Japaner im letzen Drittel noch zwei Tore zulassen mussten, wobei der letzte Treffer in das leere Tor erzielt wurde. Dennoch war der japanische Trainer mit dem Ergebnis zu frieden, auch wenn seine Mannschaft, wie auch gegen die Schweiz, wieder mit einem frühen Tor in das Spiel starten musste.


Fotos: Thomas Oswald












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