Samstag, 9. Februar 2008

Frauen-Vierländerturnier

Sieg am Heimturnier

Von Markus Pianzola

Mit einem 4:1 über Japan konnte sich die Schweiz den Turniersieg am ersten Women´s 4-Nations Mountain Cup sichern.

Im letzten Spiel des Women´s 4-Nations Mountain Cup ging es zwischen der Schweiz und Japan um den Turniersieg. Die Tatsache, dass sich die beiden Teams drei Tage zuvor in einem Testspiel 2:2-Unentschieden getrennt hatten, versprach eine interessante Affiche. Tatsächlich ging es gleich von Anfang engagiert zur Sache. In den ersten Minuten hatten die Gastgeber optisch ein leichtes Übergewicht, das erste Tor durften jedoch die Asiatinnen bejubeln. Ami Nakamura traf in numerischer Überzahl (12.). Der Ausgleich fiel dann zu Beginn des Mittelabschnitts: Teamneuling Camille Balanche reagierte nach einer unübersichtlichen Situation vor dem japanischen Tor am schnellsten.

Gute Entwicklung während des Turniers

Im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts erhöhte das Schweizer Team den Druck. Schliesslich würde nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit den Turniergewinn mit sich bringen. Die Japanerinnen ihrerseits blieben weiterhin hartnäckig und diszipliniert. Dennoch konnte Laura Ruhnke in der 36. Minute den langersehnten Führungstreffer für die Eisgenossinnen erzielen. Als dann dieselbe Spielerin in der 49. Minute gar das 3:1 erzielen konnte, war die Entscheidung gefallen. Das vierte Tor in numerischer Überzahl zwei Minuten vor Spielende war die Krönung einer guten Schweizer Leistung.

"Es ist schön, dass wir die erste Austragung des Women´s 4-Nations Mountain Cup gewinnen konnten. Unser Team hat sich während des Turniers gut entwickelt und wir haben einige neue Talente beobachten können. Aber auch die Nationalmannschaftsprogramme anderer Länder machten Eindruck, vor allem die Österreicher traten erstaunlich stark auf," meinte Head Coach René Kammerer, nachdem der Sieg im Trockenen war. "Ich bin zufrieden und froh, dass wir gewinnen konnten. Dank gutem Teamwork haben wir diesen Sieg erreichen könnten," ergänzte Best Playerin Sophie Anthamatten.

Japans Assistant- und Goalie Coach Andrew Allen: "Wir sind gut in diese Partie gestartet, dann aber kam die Schweiz mehr und mehr auf. Schlussendlich hat der Gastgeber sicherlich verdient gewonnen. Für unsere Mannschaft war dieses Turnier eine wertvolle Erfahrung und eine gute Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in China. In Japan hätten wir nicht auf solch hohem Niveau testen können."

Telegramm:

Schweiz - Japan 4:1 (0:1, 2:0, 2:0)
Eissportzentrum Oberthurgau, Romanshorn - 177 Zuschauer - Sr. Michaud, Loretan/Kuonen

Tore: 12. Nakamura (Kondo, Hirano; bei Ausschluss Nabholz) 0:1; 24. Balanche (Waidacher) 1:1; 36. Ruhnke (Bruggmann, Meier) 2:1; 49. (49:00) Ruhnke (Bruggmann, Meier; bei Ausschluss Takahashi) 3:1; 59. Nabholz (Stiefel, Meier; bei Ausschluss Nakamura) 4:1.

Strafen: Schweiz 6 x 2 Minuten, Japan 4 x 2 Minuten

Schweiz: Anthamatten; Nabholz, Meyer, Geadah, Benz, Brunner, Stiefel, Bullo, Heiz, Balanche, Ehrbar, Meier, Gautier, Waidacher, Michielin, Bruggmann, Leuenberger, Gyseler, Ruhnke, Berger, Häfliger.

Japan: Fujimoto; Kumano, Kondo, Nonaka, Suzuki, Wada, Yamane, Togawa, Adachi, Fujii, Nihonyanagi, Kawashima, Hirano, Sakagami, Ohtani, Takahashi, Takashima, Yamanaka, Nakamura, Ichijo, Iwahara, Nakamura, Fujimoto.

Bemerkungen: 60. Time-out Schweiz. - Best players: Sophie Anthamatten (Schweiz) und Yoko Kondo (Japan).



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