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Bericht:

Schweiz im Finale um Arosa Challenge



Von Martin Merk

Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich mit einem 3:0-Sieg gegen Dänemark in Herisau fürs Finale des Heimturniers Arosa Challenge qualifiziert.

Die Schweizer waren gegen den diesjährigen, überraschenden WM-Viertelfinalisten nicht unwiderstehlich, doch gegen die defensiv gewissenhaft aufspielenden Skandinavier war dies auch nicht zu erwarten gewesen. Die Schweizer zeigten sich in der Offensive gefährlicher und gingen durch Hnat Domenichelli und Thibaut Monnet 2:0 in Führung bevor Monnet acht Sekunden vor Schlusssein zweites Tor ins leere Gehäuse erzielte.

Schon von Beginn an zeigten sich die Schweizer als das kreativere Team in der Offensivabteilung, doch viel schaute zu Beginn nicht heraus. Kevin Lötscher verpasste nach sechs Minuten vor dem dänischen Torhüter Patrick Galbraith nach einem Rückpass von Ryan Gardner.

Besser machte es die erste Linie. Nach einem Pass vom Verteidiger Steve Hirschi traf Hnat Domenichlli mit einem platzierten Schuss vom Bullykreis aus ins nahe Eck zur 1:0-Führung.

Im Mitteldrittel machen die Dänen etwas mehr Druck, doch Reto Berra hielt seinen Kasten rein. Dafür nutzte Thibaut Monnet einen Gegenstoss in der 38. Minute zur 2:0-Führung aus. Beide Male war die schnelle Angriffsauslösung hervorzuheben, während die Schweizer im Slot eher erfolglos blieben. Die Dänen hatten auch noch Pech, als der deutsche Schiedsrichter Lars Brüggemann 55 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels ein Haken des Schweizers Matthias Bieber abpfiffen, als Morten Andreasen den vermeintlichen Anschlusstreffer erzielt hatte.

Im Schlussdrittel hielten die Schweizer dicht und hatten Chancen, das Tor gelang jedoch letztlich, als Dänemark den Torhüter raus nahm.

"Es ist immer schön 3:0 zu gewinnen, allerdings können wir nicht restlos zufrieden sein. Positiv war sicher, dass der Sieg nie gefährdet war, trotzdem hätten wir sie mehr unter Druck setzten können", sagte der Captain Mathias Seger, der 33 Jahre alt wurde. "Wir hatten oft zu wenig Geduld und haben die Scheibe unnötig rausgeschlagen."

Zufriedener zeigte sich der Trainer Sean Simpson. "Es war eine solide Leistung. Die ganze Mannschaft spielte solide", sagte der Nationaltrainer. Für ihn ist das Resultat erfreulich, allerdings nicht die Hauptsache. "Ich schaue momentan nach Rollen. Ich möchte viele Spieler sehen und sie in verschiedenen Rollen und Situationen einsetzen. Wir wollen gut organisiert sein und nicht einfach rausgehen und spielen."

Daher stehen für Simpson im Hinblick auf das morgige Finalspiel gegen Weissrussland Videoanalysen an. Um besser zu werden, etwa im Powerplay.

Schweiz – Dänemark 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Sportzentrum, Herisau – 1610 Zuschauer. – Schiedsrichter: Brüggemann (GER) / Stricker (SUI); Fluri / Zosso (beide SUI) – Tore: 11:55 Domenicelli (Hirschi, Steiner) 1:0; 37:10 Monnet (Seger) 2:0; 59:52 Monnet (Stancescu, Gardner; ins leere Tor) 3:0. - Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz; 5 x 2 Minuten gegen Dänemark.
Schweiz: Berra (Ersatz: Manzato); Hirschi, Blum; Seger, Reber; Back, von Gunten; Gerber, Furrer; Steiner, Jeannin, Domenichelli; Ambühl, Monnet, Bärtschi; Christen, Bieber, Casutt; Stancescu, Gardner, Lötscher.
Dänemark: Galbraith (Ersatz: Andersen); Nielsen, S. Lassen; Bodker, Hersby; Jensen, Eskesen; Green, Starkov, Madsen; Degn, L. Lassen, Dresler; Storm, Jensen, Poulsen; A. Morten, L. Morten, Thomas; Olafur.
Bemerkungen: 57:15 Timeout Dänemark; Dänemark ab 57:48 bis 59:52 ohne Torhüter.



Fotos von Thomas Oswald ©   |Diashow anzeigen